Akademie am Vormittag: Glauben und Gewalt
Letzte Aktualisierung: 08.12.2023 - 20:18 Uhr
Kursnummer | 233-201 |
Beginn | Fr., 10.11.2023, 09:30 - 11:00 Uhr |
Kursgebühr | 45,00 € |
Dauer | 5 Termine |
Kursleitung |
Michael Thon
Ev. Theologe, Lehrsupervisor (DGfP), Coach, Pastoralpsychologischer Berater Julian Wyrwa Ev. Theologe Hans Herrmann Jantzen ev. Theologe Klaus J. Burckhardt Friedenspfarrer der Landeskirche Hannovers, Oberkirchenrat, EKD Referent für Afrika und Entwicklungspolitik |
Kursort |
Themen zu Werten und Normen in Kirche und Gesellschaft werden aufgegriffen und diskutiert.
Gott und Gewalt - der allmächtige Gott im AT
"Gott und Gewalt" - passt das überhaupt zusammen? Die hebräische Bibel ist allerdings voller Gewalttaten, die mit Gott in Verbindung stehen. Wie gehen wir als Christen damit um?
Der "Herr der Heerscharen" wandelt sich erst allmählich zum "Gott der Liebe", den wir durch Jesus kennen. Wir wollen diese Entwicklung anhand ausgewählter Bibelstellen nachvollziehen.
Fr. 10.11.2023, 9.30 - 11.00 Uhr- Hans-Hermann Jantzen, ev. Theologe
Der unbequeme Jesus
In einer meiner Studienstädte bin ich regelmäßig an einem großen Plakat vorbeigefahren, auf dem „Jesus liebt dich“ stand. Nett. Wichtig. Aber auch einseitig. Denn Jesus hatte auch eine unbequeme Seite, sogar mehrere, mit denen auch Christen und Christinnen im 21. Jahrhundert noch ringen müssen. Wir tauchen heute ein in das Spannungsfeld zwischen Zuspruch und Anspruch und versuchen herauszufinden, was so sperrige Themen wie Feindesliebe, der Umgang mit Geld, eine „christliche“ Lebensführung und andere Themen heute bedeuten können.
Fr. 17.11.2023, 9.30 - 11:00 Uhr, Henning Hinrichs, ev. Theologe
Friedensethik nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges - was hat sich geändert?
Militärpfarrer Jürgen P. Stahlhut aus Lüneburg mit Erfahrungen aus drei Auslandseinsätzen in Bosnien, Afghanistan und Mali steht Rede und Antwort zu den aktuellen Fragen nach Krieg und Frieden und seinen jeweiligen Bedingungen.
Fr. 24.11.2023, 9.30 - 11:00 Uhr Jürgen P. Stahlhut, Militärpfarrer
Verhältnis Staat und Kirche
Staat und Kirche sind in Deutschland weitestgehend getrennt. Seit der Weimarer Reichsverfassung von 1919 gelten drei Grundsätze: Religionsfreiheit, weltanschauliche Neutralität des Staates und Selbstbestimmung aller Religionsgemeinschaften. Trotzdem gab und gibt es Berührungspunkte zwischen Staat und Kirche. Das Grundgesetz beschreibt jenes "getrennte Miteinander", das bis heute gilt. Der Vortrag möchte in kirchengeschichtlicher Perspektive an ein paar Beispielen skizzieren, vor welchem Hintergrund und in welcher Form es Berührungspunkte gab vom Mittelalter beginnend, zur Barmer Theologischen Erklärung und bis in unsere Gegenwart hinein.
Fr. 01.12.2023, 9.30 - 11:00 Uhr, Julian Wyrwa, Ev. Theologe
Versöhnung in Kriegs- und Konfliktregionen - Beispiele und Erfahrungen
Akteur:innen gewaltfreier Konfliktbearbeitung arbeiten oft hinter den Kulissen, kaum wahrgenommen von Medien und internationaler Öffentlichkeit. Dennoch können ihre Erfahrungen eine wichtige Ressource sein, selbst in Zeiten von eskalierenden Konflikten und Krisen.
Fr. 08.12.2023, 9:30 - 11:00, Klaus J. Burckhardt, Friedenspfarrer der Landeskirche Hannovers, Oberkirchenrat, EKD Referent für Afrika und Entwicklungspolitik
Wie werden Kriegstraumata überwunden?
Kriege bedeuten schwere seelische Verletzungen. Betroffen sind nicht nur die Menschen, die lebensbedrohliche Situationen erleben, das Erlebte brennt sich tief in die Seele eines Volkes ein. Die Traumata werden meist unbewusst über mehrere Generationen weitergeben. Können Sie überwunden werden? Anders als in der Nachkriegszeit können wir heute verschiedene therapeutisch wirksame Verfahren anwenden und damit auch die Folgen der Traumatisierung entschärfen. Hilfreich können aber auch unsere Glaubenserzählungen sein.
Michael Thon, Ev. Theologe, Lehrsupervisor (DGfP), Coach, pastoralpsychologischer Berater
Fr. 15.12.2023, 9.30 - 11.00 Uhr
In päd. Verantwortung mit der Ev. Erwachsenenbildung Nds
Nähere Informationen im Büro, Tel. 04131-44211